Gartentipp: Nicht im Kreis mähen…

Überall werden derzeit die Wiesen von den Bauern gemäht, das Gras samt Insekten mit dem Ladewagen frisch zum Hof gefahren und anschließend gleich gedüngt. Die verbliebenen Bienen, Insekten, Vögel und andere Lebewesen finden schlagartig keine Nahrung und keine Deckung mehr.

Gönnen Sie diesen Tierchen zumindest in Ihrem Garten eine Bleibe und lassen Sie verschiedene Wiesenbereiche ungemäht. Warten Sie am besten noch mit dem Rasenmähen, bis die meisten Blumen verblüht sind und Samen ausgebildet haben. So kommen auch im nächsten Jahr wieder viele einjährige Sommerblumen und Insekten, die auf diese Blumen als Nahrungsquelle oder Unterschlupf angewiesen sind.

Auch beim Rasenmähen selbst können Sie den Insekten helfen, indem Sie NICHT kreisrund von außen nach innen mähen. Bei dieser Methode kriechen die (kleineren, flugunfähigen) Insekten wie z.B. Käfer, Raupen, Tausendfüßler etc. vom Rand aus immer weiter in die Mitte und werden zum Schluss in der Kreismitte doch noch vom Rasenmäher erwischt…
Mähen Sie besser NUR in Streifen von einem Rand zum anderen Rand. So haben die Insekten Fluchtmöglichkeiten. Das ist besonders bei kleineren Grünflächen wichtig, die von Pflasterwegen oder Mauern – also unwirtliche Zonen wohin sich die Wieseninsekten nicht flüchten – umgeben sind.

Übrigens brauchen Wildblumenwiesen mageren, ungedüngten aber durchlässigen Boden, sparen Sie lieber das Geld für Rasendünger.