Die erneuerbaren Energien
„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine zentrale Säule der Energiewende. Sie soll unsere Stromversorgung klima- und umweltverträglicher und uns unabhängiger von knapper werdenden, fossilen Brennstoffen machen. Gleichzeitig soll sie bezahlbar und verlässlich bleiben„. So sagt das Bundeswirtschaftsministerium.
Um ein nachhaltiges Leben auf unserem Planet führen zu können, brauchen wir die Energiewende. Ohne einen raschen und kontinuierlichen Ausbau der CO²- neutralen Energien ist die Klimaveränderungen nicht mehr in den Griff zu bekommen, dessen sind sich die Klimaforscher sicher.
Der Anteil der Erneuerbaren Energien lag laut Frauenhofer Institut 2019 bei 43% der öffentlichen Stromerzeugung.
Mit der Diskussion und den Änderungen im EEG 2014 und 2017, wurden Investoren derart verunsichert, dass 2015 und 2017 der Zubau bei den Erneuerbaren Energien fast zum Erliegen kam. So, dass er heute bereits höher sein könnte.
Die Ausbauziele der Bundesregierung wurden für 2019 zwar erreicht, die Energiewende ist damit noch lange nicht in Sicht.
Windkraft und die Photovoltaik beinhalten ein erhebliches Ausbaupotential. Um dies auszuschöpfen, müssen aber die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Z. B. müssen unsinnige Behinderungen wie die 10H – Regelung in Bayern für Windräder und der 52GW Förderdeckel für PV-Anlagen gestrichen werden.
Zur Windenergie schreibt das Bay. Wirschaftsministerium: „In Bayern waren Ende 2018 über 1.100 Anlagen mit einer installierten Leistung von c.a. 2,5 GW am Netz. Die Stromerzeugung im Jahr 2017 betrug 4,5 TWh (+1,3 TWh gegenüber dem Vorjahr). Diese im Bundesvergleich relativ geringe Anlagenzahl ist den geographischen und topographischen Bedingungen in Bayern sowie der vor Ort teilweise gesunkenen Akzeptanz für Windenergieanlagen geschuldet.“ Baden Württenberg hat scheinbar diese „unüberwindbaren Hindernisse“ besser im Griff, dort ist es durchaus möglich Windenergieanlagen zu installieren.
Und weiter „Raumverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit, kommunale Beteiligung und Bürgerakzeptanz werden in den nächsten Jahren die tatsächlich realisierbare Zahl von Windenergieanlagen bestimmen„. Dass die Bürgerakzeptanz so niedrig ist, dazu haben Regional- und Landespolitker einen erheblichen Beitrag geleistet. Man darf gespannt sein, wie sie deren Zustimmung erreichen wollen, von Bürgerenergie ist jedenfalls nichts zu lesen.
Im aktuellen EEG wurde eine absolute Deckelung von 52 GW der installierten PV-Leistung festgeschrieben. ist diese erreicht, sinkt die Einspeisevergütung für neu installierte PV-Anlagen auf null. Dieser Ausbaustand könnte heuer erreicht werden. Dies würde bedeuten, überschüssiger Strom der ins Netz eingespeist wird, wird nicht mehr vergütet und müsste im schlechtesten Fall an den Netzbetreiber verschenkt werden. Da bislang von Seiten der Bundesregierung keine Aktivitäten zu sehen sind, hat Volker Quaschning eine Initiative gestartet unter dem Motto „Der EEG-PV-Deckel muss weg“
www.volker-quaschning.de