Bedenkliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Eine praktische Hilfe beim Einkaufen
Beim Einkaufen lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste. Personen, die empfindlich gegenüber bestimmten Zusatzstoffen sind, können beim Forum Ökologie ein Kärtchen vom aid Infodienst abholen, auf denen die E-Nummern, der Name des Zusatzstoffs sowie dessen Anwendung, angegeben sind. Diese Kärtchen enthalten auch Hinweise für Kleinkinder.
Öko Test gibt eine Reihe nützlicher Tipps bezüglich Zusatzstoffen in Lebensmitteln:
„Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser.
Je weiter vorne eine Zutat auf der Zutatenliste steht, desto mehr davon ist im Produkt enthalten.
Nach Angaben wie „zuckerfrei“ oder „frei von Zucker“ Ausschau halten: Oft werden dann Süßstoffe als Zucker-Ersatz eingesetzt.
Die Angabe „Ohne Zusatz von Süßungsmitteln“ bedeutet nur, dass weder Süßstoffe noch Zuckeraustauschstoffe (Süßungsmittel) enthalten sind, Zucker darf hingegen drin sein.
Begriffe wie „Speisewürze“ oder „Hefeextrakt“ deuten oft auf Geschmacksverstärker hin.
In Bio-Produkte sind nur 56 von den rund 320 Zusatzstoffen, die in der EU zugelassen sind, erlaubt.“
Einige Zutaten werden besonders oft kritisiert:
– Carboxymethylcellulose (E 466; in Bio-Produkten nicht erlaubt)
– Carrageen (E 407) / Euchema-Algen (E 407a)
– Phosphate (z.B. Phosphorsäure (E 338), Natriumphosphate (E 339), Diphosphate (E450) oder Polyphosphate (E452); in Bio-Produkten nicht erlaubt)
– Süßstoffe (z.B. Aspartam, Acesulfam-K und Sucralose (Chlorzucker), Stevia)
– Aromen (natürlich bedeutet übrigens nur, dass das Aroma nicht synthetisch hergestellt wurde sondern aus einem natürlichen Stoff, z.B. Lignin)
– Geschmacksverstärker (z.B. Verbindungen der Glutaminsäure (E 620 – E625))
– Zugesetzte Vitamine/Mineralstoffe (soweit unnötig)
Quelle: Öko Test Februar 2025