Welterschöpfungstag

Die Organisation Earth Overshoot Day  kann sich vor Anfragen nicht mehr retten:

Nicht nur wir haben uns also bereits Gedanken gemacht, ob sich der aktuelle Stillstand unserer Gesellschaft aufgrund der Corona-Krise auf den Welterschöpfungstag wohl positiv auswirken würde? Dieser war in den vergangenen Jahren immer schneller in Richtung Jahresmitte gerückt, in 2019 war er schon am 29. Juli – das früheste Datum in der Geschichte der Menschheit. Der Erschöpfungstag 2020 für Deutschland alleine wurde (wie auch 2019) auf den 3. Mai vorhergesagt, für Österreich war er sogar schon am 8. April 2020. Das bedeutet, dass wir an diesem Datum dann bereits alle Ressourcen aufgebraucht haben, die uns eigentlich für das ganze Jahr 2020 noch reichen sollten bzw. ab diesem Datum leben wir für den Rest des Jahres auf Pump der nächsten Generationen. Nur im Jahr 2009 – im Jahr der globalen Wirtschaftskrise – verschob sich der Welterschöpfungstag signifikant um gleich mehrere Tage wieder nach hinten, seitdem rückte das Datum jedes Jahr weiter vor. Im Jahr der Corona-Krise könnte es möglicherweise ähnlich sein. Zum Vergleich, was sich auswirken könnte, rechnet die Organisation beispielhaft vor:

  • Wenn wir unseren Fleischkonsum halbieren würden würde der Earth Overshoot Day um 15 Tage nach hinten verschoben.
  • Wenn wir die Lebensmittelverschwendung halbieren würden, würde sich das Datum um 10 Tage verschieben.
  • Wenn wir halb so oft Auto fahren und ein Drittel der bisherigen Auto-Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, den Rest zu Fuß oder mit dem Fahrrad ersetzen könnten, könnten wir den Erdüberlastungstag um 12 Tage verschieben.
  • Würden wir die CO2-Emissionen der fossilen Brennstoffe auf die Hälfte reduzieren, könnten wir den Erderschöpfungstag um 93 Tage nach hinten verlegen.
  • Durch die Aufforstung von 350 Millionen Hektar Wald würde das Datum um 8 Tage nach hinten verschoben.

Unter https://utopia.de/ratgeber/earth-overshoot-day/ können Sie den ganzen Beitrag nachlesen und finden dort auch eine Auswahl von Online-Rechnern, die uns helfen, unseren persönlichen ökologischen Fußabdruck herauszufinden.