Wasserdargebot

Was ist denn das?

Das Wasserdargebot bezeichnet die für eine bestimmte Zeit aus dem natürlichen Wasserkreislauf zur Verfügung stehende nutzbare Menge an Süßwasser.

Es ist eine Größe des regionalen Wasserkreislaufs und umfasst die Menge an Grund- und Oberflächenwasser, die wir theoretisch nutzen können – in Deutschland gemittelt über viele Jahre von 188 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Trotz des insgesamt ausreichenden Wasserdargebots gibt es regionale Unterschiede in der Wasserverfügbarkeit, an der einen oder anderen Stelle hat es lokale oder regionale Engpässe gegeben. Auch der April 2020 war viel zu trocken, teils gab es überhaupt keinen messbaren Niederschlag. Nach Angabe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war der April 2020 der sonnigste sowie der dritttrockenste April seit Messbeginn in Deutschland im Jahr 1881. Es bestand stellenweise sogar Waldbrandgefahr.

  • Gibt es denn in Deutschland ein Problem mit Wasserknappheit? Derzeit zwar noch nicht, aber wegen steigendem Bedarfs z.B. in der Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen werden zukünftig „mehr Nutzer als heute um eine knapper werdende Ressource konkurrieren. Deshalb müssen wir zum einen über eine gerechte Verteilung, also eine Priorisierung nachdenken, die auch die Bedürfnisse der (Gewässer-)Ökosysteme berücksichtigt. Zum anderen sind alle Gewässernutzer aufgefordert, die Wasserressourcen zu schonen, d.h. das entnommene Wasser so effizient wie möglich zu verwenden und die Gewässer und das Grundwasser nicht zu verschmutzen.“
  • Ist das nur Wetter oder schon Klimawandel? Die Antwort auf diese Frage und vieles Wissenswerte mehr lesen Sie im ausführlichen Beitrag des Umweltbundesamts unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten

 (Quelle: Umweltbundesamt)