Umweltfreundliche alternative Geschenkverpackungen
Wussten Sie, dass viele Geschenkpapiere besser nicht zum Recycling in die Altpapiertonne gehören? Gerade die glitzernden, weihnachtlichen Geschenkpapiere enthalten sehr oft Beschichtungen oder Pigmente aus Metallverbindungen oder Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, nicht nur Allergien auszulösen, sondern auch ein krebserzeugendes Potential zu haben. Solche Farbstoffe sollten nicht in die Umwelt gelangen. Beim Papierrecycling werden diese Stoffe durch Wasser ausgewaschen und gelangen so in Flüsse und Seen.
Zeit, sich Gedanken über alternative Geschenkverpackungen zu machen.
Umweltfreundliche Geschenkpapiere: Dies sind Papiere, die mit natürlichen Farbpigmenten gefärbt sind und aus Recyclingpapier hergestellt sind. Papiere, die mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet sind, bestehen zu 100% aus Altpapier und auch für deren Herstellung wurde meist weniger Wasser verbraucht. „Mit dem Blauen Engel werden Produkte ausgezeichnet, die sich im Vergleich zu anderen, dem gleichen Gerbrauchszweck dienenden Produkten, durch ihre besondere Umweltfreundlichkeit auszeichnen. Durch die Nachfrage und den Kauf der Produkte wird den Herstellern das Interesse der Verbraucher signalisiert, wodurch wiederum die Herstellung umweltreundlicher Produkte gefördert wird.“ (Quelle: https://www.blauer-engel.de)
Geschenkpapiere und Schleifen mehrmals verwenden: Falls die Klebstreifen nicht ablösbar sind, einfach das Geschenkpapier zuschneiden und nochmals verwenden. Unsere Großmütter haben nicht nur das Papier, sondern auch die Schleifen für die Wiederverwendung nochmal aufgebügelt. Ausgefranstes einfach abschneiden.
Naturbast, Sisal, Wolle, Packpapier etc.: Aus vielen natürlichen Materialien lassen sich umweltfreundliche Verpackungen hestellen. Kalenderblätter oder schön gefaltetes Zeitungspapier eignet sich gut. Packpapier lässt sich schön bemalen / bedrucken (z.B. Kartoffeldruck !). Schleifen lassen sich auch aus Naturmaterialien wie Kokos, Sisal, Naturbast und Wolle binden. Muscheln, Zapfen, rote Beeren oder Tannengrün dienen der Verzierung.
Verpackungen mit Zusatznutzen: Nicht immer braucht man Geschenkpapiere zum Verpacken. Probieren Sie doch mal „Furoshiki“ – die japanische Methode, Geschenke in quadratische Tücher zu verpacken. Dafür eignen sich z.B. Halstücher oder Geschirrtücher, welche der/die Beschenkte weiter verwenden kann. Auch Stoffreste eignen sich gut dafür. Im Internet finden sich einige Anleitungen für. Das japanische Umweltministerium hat ein besonderes Interesse daran, dass die Menschen sich von den Einwegverpackungen abwenden und dem traditionellen Furoshiki wieder zuwenden und unterstützt den Umweltschutzgedanken mit einem >Download der wichtigsten „Furoshiki“-Faltanleitungen< (Klick).
Auch (selbstgestrickte) Socken u.ä. eignen sich z.B. um eine Flasche Wein einzupacken.
Plastik vermeiden: Mit wiederverwendbaren bunten Einkaufssäckchen oder Frischenetzen als Verpackung können Sie auch anregen, dass die Beschenkten beim Einkaufen zukünftig auf die Plastiktüten verzichten und selber nachhaltig einkaufen.
Geschenke im Glas oder in der Dose: Über Selbstgemachtes, wie Marmelade, eingelegte Früchte, Likör, Plätzchen und Pralinen freuen sich die meisten. Im Einmachglas oder in der Blechdose sind die Köstlichkeiten nachhaltig verpackt und die Gefäße können jedes Jahr wiederbefüllt werden.