Gartentipp: Boden schonen
„Eine schonende Bodenbearbeitung trägt dazu bei, das natürliche Bodenleben zu erhalten und zu unterstützen. Dabei kommt es darauf an, den Bodenlebewesen nicht zu schaden und ihren Lebensraum nicht durcheinander zu wirbeln. Vom tiefen Umgraben ist also dringend abzuraten.
Vor dem Bepflanzen oder vor der Aussaat genügt es, die obere Schicht mit einem Sauzahn, Grubber (Kultivator) oder einer Grabegabel leicht aufzulockern. Eine Hacke oder ein Unkraut-Kuli ist zum Jäten von Beikräutern geeignet und dient gleichzeitig der Auflockerung. „*
Ein lockerer Boden kann Wasser besser binden und hat daher einen höheren Feuchtigkeitsgehalt. Lockert man regelmäßig die oberste Bodenschicht, kappt man auch die sich bildenden Trockenheitsrisse und füllt dadurch gleich diese Risse mit feinerem Erdmaterial wieder auf, sodass die weitere Austrocknung des Bodens gestoppt wird und eine erneute Wasseraufnahme gefördert wird.
Vom Regen durchnässte Böden sollte man am besten nicht betreten, denn dadurch wird die oberste Bodenschicht erst recht verdichtet und hart, sodass sie kein Wasser mehr aufnehmen kann.
Übrigens sollte man den Boden immer bedeckt bzw. bepflanzt halten (z.B. Zwischensaat, Gründüngersaat), damit er bei Regen nicht fortgespült bzw. bei starkem Wind nicht weggeweht wird. Ein sehr wichtiger Aspekt in diesen von Extremwetterereignissen geprägten Zeiten.
*Zitat Verbraucher konkret 1/22