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Elektrisch mobil … rechnet sich für die meisten doch

„Viel zu teuer“ oder „geringe Reichweite“ sagen heute immer noch viele Autofahrer, wenn sie behaupten, ein Elektroauto rentiere sich nicht. Diese Leute sollten einmal nachrechnen!

80% halten Elektroautos immer noch für zu teuer
aber nur
20% wissen tatsächlich, was es kostet.

Der Umweltbonus wurde nun erhöht: Es gibt nämlich inzwischen bis zu 6.000 Euro Zuschuss beim Kauf eines batteriebetriebenen oder mit Brennstoffzellen betriebenen Autos ! Und beim Kauf eines von außen aufladbaren Hybrid-Elektrofahrzeugs gibt es bis zu 4.500 Euro Zuschuss vom Staat.
Der höhere Umweltbonus gilt rückwirkend für alle Fahrzeuge, die ab dem 5.11.2019 zugelassen wurden und bis zum 31.12.2025.
Es werden auch junge gebrauchte Elektrofahrzeuge, die bisher weder als Firmenwagen noch als Dienstwagen des Ersterwerbers eine staatliche Förderung erhalten haben, bei der Zweitveräußerung einfach und unbürokratisch eine Umweltprämie erhalten.
Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine, auf die ein Neufahrzeug zugelassen wird und die sich verpflichten, das Fahrzeug sechs Monate zu halten. Zuwendungsempfänger ist der Antragsteller. (Quelle: Bundesregierung)

Günstige Gebrauchte …

… gibt es bereits für unter 10.000 Euro und auch beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos können Sie eine Umweltprämie erhalten (s.o.).

10 Jahre Steuerbefreiung bei Kauf bis Ende 2020

Wer in den Genuss dieses Steuervorteils kommen möchte, muss sich aber bis Ende 2020 für einen Kauf eines Elektroautos entschieden haben. Die Steuerbefreiung wird für 10 Jahre ab dem Tag der erstmaligen Zulassung gewährt. Soweit sie bei einem Halterwechsel noch nicht abgelaufen ist, wird sie dem neuen Halter gewährt.
Nach Ablauf der steuerfreien Zeit zahlt der Fahrzeughalter des E-Autos aber auch nur rund 50% der herkömmlichen PKW Steuer. Hybridfahrzeuge und Fahrzeuge mit Reichweitenverlängerung (Range-Extender) werden allerdings steuerlich genauso behandelt wie herkömmliche PKWs, da sie zusätzlich mit Verbrennungsmotoren betrieben werden.
(Quelle: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verkehrsteuern/Kraftfahrzeugsteuer/Steuerverguenstigung/Elektrofahrzeuge/elektrofahrzeuge_node.html )

90% aller Fahrten mit einem privaten Pkw sind unter 100 km …

… und damit problemlos für ein Elektroauto zu meistern. Wer in sein Auto einsteigt, fährt durchschnittlich nur 15 km am Tag. Gängige Elektroautos haben eine Reichweite von ca. 180 – 200 km , je nach Fahrstil. Also muss man bei einer Fahrleistung von 15 km täglich die Akkus erst in ca. 10 Tagen wieder voll aufladen. Schlaue Fahrer hängen ihren „Stromer“ auch zwischendurch immer wieder an die Ladesäule oder Steckdose zu Hause. Wenn der Akku voll ist, dann schaltet der Ladevorgang automatisch ab.
Und für die längeren Fahrten ist die Bahn oft eine Alternative – einfach mal ausprobieren!

Elektrisch CO2- neutral fahren …

… kann man mit einem Elektroauto, wenn der Strom umweltfreundlich und regional erzeugt wurde. Der Strom sollte zumindest ein Ökostromtarif sein, auch örtliche Stromversorger bieten solche Tarife an.
Am besten ist es, wenn der Strom fürs Elektroauto mit der eigenen Solarstromanlage erzeugt wird. Bereits eine 2 kW-Anlage reicht aus, um umweltfreundlich Strom für jährlich 14.000 km Fahrleistung zu erzeugen. (Quelle: RoSolar)

Wichtig: Fahrprofilanalyse !

Bevor man auf ein Elektroauto umsteigt, sollte man nicht nur Probefahren und auf die Reichweiten schauen. Wichtig ist es, erst mal sein bisheriges Fahrprofil zu analysieren: Am besten eignet sich ein Fahrtenbuch, in dem man über 2-3 typische Monate seine Fahrten notiert und den Spritverbrauch mitverfolgt. „Typisch“ heißt dabei, dass in diesem Zeitraum die ganz normalen Fahrten zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt etc. notiert werden sollten und nicht z.B. der 3-wöchige Urlaub auf der Ferieninsel oder ein langer Krankenhausaufenthalt dabei sein sollen, währenddessen das Auto auf dem Parkplatz nur herumsteht. Am Ende des Zeitraums kann man das Fahrtenbuch auswerten:
Wie oft und wie weit wird gefahren? Gibt es Ausreißer, d.h. sind ungewöhnlich lange Strecken dabei? Hätte es für diese Ausreißer eine Alternative zum Auto gegeben (z.B. Zug, Leihwagen) ? Zudem sollte berücksichtigt werden, wie viele Personen bzw. wie viel Gepäck dabei transportiert werden. Wird das Auto z.B. tatsächlich nur für die tägliche Fahrt zur Arbeit gebraucht, sollte man überlegen, ob überhaupt ein riesiger Kofferraum benötigt wird.
All diese Überlegungen im Vorfeld erleichtern auf jeden Fall den Umstieg bzw. die Kaufentscheidung.

Foto: Forum Ökologie