Bio-Erde: Augen auf beim Erde-Kauf!

Torfabbau stoppen.

Zur Zeit ist Pflanzzeit und die Gartler schauen sich neben Blumen und Gemüsepflanzen auch nach frischer Erde um.
In den Gartencentern werden seit Jahren auch Bio-Blumenerde und Bio-Hochbeeterde angeboten.

Doch Verbraucher sollten sich beim Kauf der Pflanzerde nicht blenden lassen und auf die genaue Zusammensetzung der Erde achten: Obwohl „Bio“ draufsteht, muss es nicht unbedingt sein, dass die Erde torffrei ist.
Eine im Baumarkt gekaufte „Bio-Hochbeeterde“ – laut Verpackungsangaben „torfreduziert“ und laut Werbung „ideal für ökologisches Gärtnern“ – enthielt laut Angaben auf der Verpackung 80 % Hochmoortorf! Von Ökologie kann hierbei keine Rede sein.

Die Erde, die Sie kaufen, soll auf jeden Fall ohne Torf sein.

Ein Großteil der jährlich in Deutschland abgebauten Torfmenge – das sind etwa 8 Mio. Kubikmeter – wird im Gartenbau verwendet, davon wird ca. 1/3 von Hobby- Gärtnern verbraucht. Durch den Torfabbau werden Moore zerstört und damit die Lebensräume vieler Tiere und Pflanzen vernichtet. Es werden dabei auch ca. 5 % der jährlichen Gesamtemissionen in Deutschland freigesetzt, das entspricht rund 45 Mio. Tonnen CO2. Intakte Moore können Regenwasser wie Schwämme aufsaugen und schützen dadurch vor Hochwasser. Sie funktionieren für das Grundwasser wie Wasserfilter.

Quelle: www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/moore-mindern-co2-435992

Weitere Informationen zum Gärtnern ohne Torf finden Sie hier:

  • ‚Gärtnern ohne Torf! – Ein wirksamer Beitrag zum Lebensraum- und Klimaschutz‘
    (PDF-Download) vom Bayerischen Landesamt für Umwelt
  • ‚Kompost nutzen, Moore schützen‘ (PDF-Download) vom Bayerischen Landesamt für Umwelt
  • Fachblatt ‚Erfolgreich Gärtnern ohne Torf‘ zu beziehen beim
    Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V.